Hallo,

im Beruf hatte ich es auch mit einigen größeren Projekten zu tun gehabt.

Ich habe mir angewöhnt Funktionen thematisch zusammen in Klassen zu kapseln.

Hierbei werden nur die Funktionen oder Subs bzw. properties mit public nach außen sichtbar und verwendbar gemacht, wo es Sinn macht.

Zu Beginn einer Klasse habe ich immer ein Kommentar hinterlegt mit der Versionsnummer und einer Kurz-Information, welche Routinen in dieser Klasse vorhanden sind, bei Bedarf kann man auch eine weitere Information mit dem Zweck der Routine hinterlegen.

In Visual Studio ist das Ganze noch besser gelöst:

Hier kann man bei Bedarf sogar vor jeder Routine oder Objekt eine Erläuterung hinterlegen:

Beispiel:

''' <sumary>
''' Kurze Erläuterung
''' </summary>
''' <params Name="Parameter1">Kurze Erläuterung</params>
''' <returns>
''' Was wird zurück gegeben (bei Funktionen oder Property
''' </returns>
''' <remarks>
''' ggf. weitere Erläuterungen
''' </remarks>

Es ist ein großer Aufwand zu Beginn eines Projekts, und es erfordert eine gewisse Disziplin, möglichst jede Routine (Funktion, Sub, Property) auf diese Weise zu dokumentieren. Wenn man dann aber nach einer gewissen Zeit an einem älteren Projekt Änderungen oder Ergänzungen vornehmen muss, kann man von diesen Informationen sehr profitieren. Man kann dann viel chneller ein Überblick bekommen, wo was ist.

In einer Phase, wo man etwas mehr Zeit hat, kann man sich sogar ein Analyse-Routine schreiben, mit dem die Informationen ausgelesen werden, und in ein Word-Dokument zusammengestellt werden. Als Ergebnis hat man eine halbe technische Dokumentation, die man einem Nachfolger in die Hand drücken kann. Die andere Hälfte der technischen Dokumentation beschränkt sich in der Regel auf das in Form bringen, oder auf das Erstellen von Verzeichnissen (bei größeren Projekten ist das sehr zu empfehlen!).

Wenn man besonders gute VBA Kenntnisse hat, kann man sich auch eine Anhängigkeitsliste erstellen lassen, auf der Ersichtlich ist, welche Routine von anderen Objekten abhängig ist. In meinem Beruf war diese Angabe erforderlich. Vorteil: Wenn man eine Routine angepasst hat, wusste man gleich, wo die von anderen Stellen aufgerufen wird.

Was auch sehr wichtig ist: die Namenskonvention: Diese sollte einmal festgelegt werden und möglichst immer beibehalten werden.

Mit Namenskonvention meine ich z.B. die Benennung von Variablen für einen Typ. Beispiel:

strName = Variable Name, vom Typ String
datBegin = Variable Begin vom Typ Date
lngCnt = Variable Cnt (für Counter) vom Typ long
rngDB = Variable DB (für Datenbank) vom Typ Range

LG, BigBen